Wieder mehr Wohnungseinbrüche

In den Coronajahren ging die Zahl der Einbrüche deutlich zurück, langsam lässt sich aber wieder ein gegenteiliger Trend feststellen und die Zahlen steigen wieder. Somit bleibt der wirksamste Schutz gegen Einbruchschäden: Präventation. Doch was kann man denn eigentlich machen?

Während der Corona-Hochphase sind durch Lockdown und Homeoffice die Menschen viel zu Hause gewesen, was den Abwärtstrend in den Jahren erklärt. Zwar arbeiten weiterhin einige Menschen im Homeoffice – allerdings deutlich weniger als in den Jahren davor. Für die Einbrecher besteht somit weiterhin ein gewisses Entdeckungsrisiko, doch diese haben sich inzwischen darauf eingestellt.

Durch die gestiegenen Fallzahlen müssen die Versicherer auch wieder deutlich mehr leisten für Wohnungseinbrüche. Gleichzeitig steigt durch die steigenden Kosten auch der Schadendurchschnitt von 2.750 EUR auf 3.350 EUR.

Die Einbruchzahlen von 2015 bis 2021 zeigen, dass nicht nur die Coronajahre sondern auch Prävention ein hilfreiches Mittel gegen Einbrecher sind: von 180.000 auf 70.000 versicherte Einbrüche gehen die Zahlen zurück. In dieser Zeit gab es staatliche Unterstützung für bessere Sicherheitstechnik, das haben viele Haus- und Wohnungsbesitzer genutzt. Leider fällt diese Unterstützung nun weg, da dieses Jahr keine Fördermittel mehr von der Bundesregierung bereitgestellt werden.

Es besteht die Befürchtung, dass daher die Prävention wieder vernachlässigt wird, obwohl diese essenziell für die Verhinderung von Einbrüchen sind. In Zahlen: Weil Täter nicht schnell genug in die Häuser kommen, scheitert im Schnitt fast jeder zweite Einbruch.

Einbruchhemmende Fenster und Türen werden leider nicht standardmäßig eingebaut, weil es keine entsprechenden Vorschriften hierzu gibt. Die Versicherungswirtschaft setzt sich aber weiter dafür ein, dass es Mindestanforderungen für neu eingebaute Fenster und Türen gibt. Nicht nur um die Wertsachen der Eigentümer*innen zu schützen, sondern sie auch vor den traumatischen Folgen des unbefugten Eindringens zu bewahren.

Gerne erstellen wir Ihnen ein individuelles Angebot für Ihre Hausratversicherung. Sprechen Sie uns einfach an.

(Mit Material vom GDV, Foto: GDV)

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