2024 wurden 90.000 Einbrüche in Häuser und Wohnungen den Versicherern gemeldet = alle 6 Minuten wird in Deutschland in ein Zuhause eingebrochen. Die Zahlen steigen damit im Vergleich zum Vorjahr nicht an, die Höhe der Schäden dagegen steigt weiter an. Rund 350 Millionen Euro zahlten die Versicherer in 20240 laut der aktuellen Einbruchsstatistik des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) – 20 Millionen Euro mehr als im Jahr davor.
Anja Käfer-Rohrbach, stlv. GDV-Hauptgeschäftsführerin teilt mit: „Die Täter nehmen mit, was sich schnell zu Geld machen lässt, das ist heute vor allem teure Technik wie Smartphones, Kamera oder Computer. Die durchschnittlichen Schadensumme je Wohnungseinbruch ist mutmaßlich auch deswegen von 3.600 auf 3.800 Euro gestiegen.“
Nicht nur der Verlust der Wertsachen wiegt schwer, sondern auch der Schock und das Gefühl, in den eigenen Wänden nicht mehr sicher zu sein. Deshalb macht der GDV Werbung dafür, dass Verbraucherinnen und Verbraucher Investitionen in den Schutz ihres eigenen Zuhauses tätigen. Laut Käfer-Rohrbach können Präventionsmaßnahmen wie ein gutes Querriegelschloss an der Eigangstür entscheidend dazu beitragen, Einbrüche zu verhindern und Sachschäden zu vermeiden.
Als ersten Schritt wird empfohlen, die mechanische Sicherung nachzurüsten, also zum Beispiel Fenster und Türen mit einbruchhemmenden Schlössern auszustatten. Zusätzlich kann die Sicherheit durch den Einbau von elektronischen Sicherungen wie Alarmanlagen erhöht werden.
In der Coronazeit waren die Einbruchzahlen noch stark gesunken und danach drei Jahre in Folge weiter gestiegen – immerhin stagniert die Zahl der Einbrüche jetzt auf dem Niveau des Vorjahrs. In der Langzeitbetrachtung liegen die aktuellen Zahlen sogar noch unter dem Höchststand von 180.000 Einbrüchen im Jahr 2015.
Fünf Tipps zum Schutz vor Einbrüchen:
1. Türen und Fenster mit hochwertigen Schlössern und Fenstersicherungen sichern
2. Alarmanlagen installieren
3. Sichtbarkeit durch z.B. Außenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern erhöhen
4. Nachbarschaftshilfe
5. Wertsachen kennzeichnen und dokumentieren
Seit Jahren setzt sich die Versicherungswirtschaft für verbesserte bautechnische Mindestanforderungen für neu eingebaute Fenster und Türen ein – damit Wertsachen geschützt und Sie vor den schwerwiegenden traumatischen Folgen eines unbefugten Eindringens in die Privatsphäre bewahrt werden.
(Quelle: GDV, Foto: pixabay)